Im Spätsommer wird durch das Monitoring versucht, in bekannten und vermuteten Rudelterritorien Nachweise von den Welpen des aktuellen Jahres zu erbringen (Welpennachweise begründen den Status „Rudel“). Manchmal gelingt der Nachweis eines neuen Rudels jedoch auch indirekt:
Für Wölfe gibt es ein sogenanntes Totfundmonitoring. Das heißt jeder in Deutschland tot aufgefundene Wolf wird in das Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Belin gebracht und dort untersucht.
Bestandteil dieser veterinär-pathologischen Begutachtung ist neben der Feststellung der Todesursache und anderen Untersuchungen (siehe Totfundmonitoring) auch die Feststellung der Herkunft des untersuchten Tieres mittels genetischer Analyse. Über die Genetik lassen sich die Tiere (bekannten) Elterntieren zuordnen, so dass tot aufgefundene Welpen auch eine erfolgreiche Erstreproduktion in ehemaligen Paarterritorien beweisen.
In diesem MJ (2021/22) wurden auf diese Art und Weise bisher die Rudel „Greifswald“ (MV) und „Zehdenicker Bürgerheide“ (BB) nachgewiesen.