Besenderung_FT18_Portrait_Die Wölfin FT18 „Sofi“ hat ihr Sendehalsband bereits angelegt bekommen und wacht langsam aus der Betäubung auf
© LUPUS

neue Wölfe in Sachsen besendert…

Seit 2019 gibt es in Sachsen ein „Landesprogramm Besenderung“ für Wölfe. Im Rahmen dieses Programmes werden Wölfe aus verschiedenen Rudeln in Sachsen mit Sendern ausgestattet („sie sind dann am Sender“) um mehr darüber zu erfahren, wie die Tiere sich in unserer Kulturlandschaft bewegen und verhalten.

Im Rahmen dieses Programmes wurden nun im März und April drei Fähen besendert, die nun im besten Fall zwei Jahre lang Daten zu ihrer Raumnutzung (Bewegungsprofile) liefern werden. Im Einzelnen sind das:

  • FT 16 „Feli“, eine junge Fähe (entweder Welpe aus ’21 oder Jährling aus ’20) aus dem Rudel Nochten (vermutlich eine Tochter von FT 17 „Luna“)
  • FT 17 „Luna“, eine adulte Fähe, vermutlich die Fähe des Rudels Nochten
  • FT 18 „Sofi“, ebenfalls eine adulte Fähe, möglicherweise die Fähe des Rudels Knappenrode II
Besenderung_FT16_FT17_Die beiden Wolfsfähen FT16 und FT17 werden nach dem Fang untersucht und bekommen anschließend das Sendehalsband angelegt
© LUPUS (FT16 und FT17

Feli und Luna wurden zusammen am 30.03.22 gefangen, Sofi am 08.04.22. Genetische Untersuchungen werden weiteren Aufschluss über die Herkunft und Verwandschaftsverhältnisse der Tiere liefern.

Der im April 20 besenderte Rüde MT 8 „Peter“ (Rüde des Mulkwitzer Rudels) sendet planmäßig seit März 22 keine Daten mehr (wenn die Batterien des Senders zu schwach werden, wird das Halsband mittels Fernsteuerung geöffnet (sogenannter „Drop off“, fällt ab und kann dann geborgen werden um die Daten auszulesen).

Die komplette Medieninformation (sowie die älteren) und auch den interessanten Endbericht zu ersten Phase des Projektes (2019-2021) findet ihr beim Monitoring.

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