Monitoringbericht Thüringen (Wolf und Luchs) ist online

Der Monitoringbericht aus Thüringen (Wolf und Luchs) für das erste Halbjahr ist online

Hier eine kurze Zusammenfassung:

Wolf:

Der Hybride aus dem Territorium Ohrdruf wurde nach wie vor weder in Thüringen noch in einem anderen Bundesland nachgewiesen. Derzeit sind der Rüde GW1264m (Herkunft nicht zuzuordnen) und ein Jährling aus 2020 für Ohrdruf bestätigt, für die Fähe gab es im Februar den letzten Nachweis (letzter genetischer Nachweis im August 2020). Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Fähe geht das Kompetenzzentrum von einem natürlichen Tod der Fähe aus. Mitte Juli wurde eine markierende Jährlingsfähe fotografiert (Fotofalle), so das vieles dafür spricht das die alte Fähe nicht mehr da ist und eine Tochter ihren Platz eingenommen hat.  Zwei Fähen sind in den Territorien Tiefenort (GW1241f aus dem Vorspreewald in BB, ca. 300 km Luftlinie entfernt) und Zella/ Rhön (GW1422f aus dem Rudel Göritz/ Klepzig ebenfalls in BB, ca. 200 km) territorial.

Begriffserklärung der Abkürzung GWxxxxf oder m:

Die Bezeichnung für Wölfe setzen sich aus der Buchstabenkombination „GW“ für „Genetic Wolf“ und einer fortlaufenden Nummer zusammen. Das f oder m am Ende steht für das Geschlecht des Tieres (female (weiblich) oder male (männlich)). Analog dazu werden auch andere Wildtierarten, z.B. Goldschakale mit GG (für Genetic Goldschakal), bezeichnet.

Luchs:

Im ersten Halbjahr wurden 7 adulte Luchse als territorial nachgewiesen (Landkreis Nordhausen und im Eichsfeld). Dreimal gab es Nachwuchs (1x Landkreis Nordhausen, 2x im Eichsfeld). Eine besenderte Luchsin ist seit Mitte Juni territorial im Saale-Orla-Kreis („Mira“). Insgesamt wurden im Zeitraum 2014 – 2021 11 verschiedene Individuen nachgewiesen.

Auch für Mecklenburg-Vorpommern sind jetzt zwei Monitoringberichte (18/19 und 19/20) verfügbar.

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